SIM CON DRILL
INNOVATIVE FILTERMODULE FÜR
DIE ABSCHEIDUNG VON
MIKROPLASTIK AUS ABWASSER
MIKROPLASTIK-REDUKTION
Projektbeschreibung
Mikroplastik gelangt tagtäglich in unser Abwasser und in die Umwelt. Kläranlagen sind bislang kaum in der Lage Mikroplastik im Abwasser ausreichend zu reduzieren. Aus diesem Grund fokussieren wir uns auf die Entwicklung eines serienreifen Filters, der die Filtration von Mikroplastikpartikeln bis 0,01mm (dies entspricht ca. der Dicke von Küchenalufolie) auf Basis des patentierten Zyklonfilters ermöglicht. Durch seine spezielle Technik ist dieser verstopfungs- und wartungsfrei und kein Wegwerffilter. Nach erfolgreichem Aufbau wird der Zyklonfilter in einer Kläranlage an realem Abwasser getestet.
Das Verbundprojekt SimConDrill (Förderkennzeichen 02WQ1479A-E) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Es ist Teil der BMBF‐Fördermaßnahme »KMU-innovativ: Ressourceneffizienz und Klimaschutz« im Technologie‐ und Anwendungsbereich »Nachhaltiges Wassermanagement«.
PROJEKT-REALISIERUNGSSTUFE
Das Projekt hat mit der Entwicklung eines Laserbohrprozesses begonnen zur Herstellung von Löchern mit einem Durchmesser von 10µm in dicken Stahlblechen. Heute ist die Herstellung von diesen kleinen Löchern in 0,2mm dicken Blechen möglich. Im nächsten Schritt wird der Herstellungsprozess für die Serienfertigung hochskaliert. Erste Testfolien werden in den Zyklonfilter eingebaut um Funktionstests durchzuführen und Durchflusseigenschaften zu bestimmen.
Parallel wurde eine Prozesssimulation entwickelt, mit der optimierte Bearbeitungsparameter bestimmt werden können. Eine In-Line-Prozesskontrolle für den Laserbohrprozess wird parallel entwickelt. Hiermit wird kontrolliert, dass alle Löcher vollständig durchgebohrt werden und somit der Gesamtdurchfluss des Filters gewährleistet ist.
TEAM
hintere Reihe:
Peter Abels (Fraunhofer ILT)
Burkhard Hoche (Lunovu GmbH)
Georg Klass jr. (Klass-Filter GmbH)
Thilo Bartels (Fraunhofer ILT)
Vorderer Reihe:
Dr. Markus Niessen (Fraunhofer ILT)
Dr. The-Quan Pham (OptiY GmbH)
Andrea Lanfermann (Fraunhofer ILT)
Dr. Claudia Riester (LaserJob GmbH)